Ein vor knapp 4 Wochen gegründetes Weblog auf twoday.net sorgt für viel Medienecho: Binnen 24 Stunden meldeten sich deutsche Presseagentur und österreichische Presseagentur (APA) bei den Betreibern des Weblogs, zahlreiche Artikel in Print- und Internetmedien und die Erwähnung in TV-Beiträgen folgte.
Die Tageszeitung 'Der Standard' berichtet: "Der Krieg im Irak ist auch in Internet-Tagebüchern, den so genannten 'Weblogs', allgegenwärtig. Immer öfter kreiert die Online-Community nun eigene 'Blogs' zum Thema Nummer eins - 'Warblogs' heißt das dann im einschlägigen Jargon."
Das unter http://war.twoday.net betriebene 'Warblog' gilt als eines der besten deutschsprachigen Warblogs. In der 'Kriegsmaschine' tauschen sich Nutzer zum Krieg und seiner Darstellung in den Medien aus. "Zunehmender Aufmerksamkeit erfreut sich nun ein 'Warblog' aus Österreich: Es wurde von heimischen Journalisten gegründet, die anonym bleiben wollen", schreibt die Tiroler Tageszeitung.
Das von der Wiener New Media Agentur Knallgrau betriebene Weblog-Service twoday.net kommt 2 Monate nach seinem Start auf 40.000-60.000 Pageimpressions/Tag, auf das Weblog 'Kriegsmaschine' entfallen hiervon etwa 5.000 Pageimpressions/Tag.
Die Basler Zeitung berichtet von einem Gespräch mit 'Sun Tzu', einem der Initiatoren der Kriegsmaschine: "Der Erfolg der Blogs ist seiner Meinung nach vor allem eine Reaktion auf die veränderte Medienrezeption: Viel mehr Sender als etwa im Krieg von 1991 berichteten aus der Krisenregion. Gleichzeitig herrsche aber eine gewisse Skepsis gegenüber der Berichterstattung. Und die meisten Menschen seien an das Internet gewöhnt. 'Es herrscht Gleichzeitigkeit, die Leute machen sich ihr eigenes Bild', sagt er. Hinzu komme das 'Community-Gefühl' und die Vorteile der Vernetzung der Kommentare."
Marie Jubin von der BAZ analysiert: "Das Internet ermöglicht eine schnelle Weitergabe der Informationen, eine 360-Grad-Rund-umsicht, unerreicht durch die «old Medias». Doch diesmal sind nicht nur News- und offizielle Behördenseiten Ziel der Surferinnen und Surfer, auch private Weblogs werden als Diskurs- bzw. Informationsmedium entdeckt. (...) Wichtig ist, dass die Journalisten offensichtlich die Interaktivität, die Funktionsmechanismen des Internet endlich 'begriffen' haben. Und sie zu nutzen wissen. Die Warblogs zeigen, dass das Internet ein wirksames Instrument sein kann, um Schreiber und Leser zusammenzubringen."
Holger Meier von ZDF Heute: "Jene 'Kriegsmaschine' läuft inzwischen wie geölt. Die Initiative einer Gruppe österreichischer Journalisten wollte 'schreiben, wie es im Tagesgeschäft sonst nicht üblich ist', wie Sun Tzu heute.online erklärt. (...) Die Irak-Diskussion sei besser bei den Tagebüchern aufgehoben als auf herkömmlichen Web-Portalen. Beiträge würden innerhalb weniger Minuten auf der Website veröffentlicht, Sun Tzu sieht eine 'größere Dynamik und eine breitere Reflektion'".
War die Präsenz von Weblogs in Printmedien bislang eine geringe, so kommt ihnen nun eine erhöhte Aufmerksamkeit zu. Im Gespräch mit dem ZDF bestätigen Michael Schuster von 'Knallgrau New Media Solutions' und Sun Tzu, dass erst der Angriff auf den Irak der Blogger-Szene einen richtigen Boom beschert hat. Schuster: "Auch wenn es zynisch klingt, Weblogs gehören zu den Kriegsgewinnern."
Weitere Erwähnung von war.twoday.net fand sich im ORF2-Weltjournal (2.4.2003) und in der Wiener Zeitung.
Der Krieg gegen den Irak zeigt, dass Millionen Nutzer vor allem in Weblogs nach der vermeintlichen Wahrheit hinter zensierten Bildern und eingebetteten Journalisten suchen; Weblogs stellen keinen kurzfristigen Hype dar, sondern entwickeln sich zu einer der erfolgreichsten Internet-Anwendungen.
Die Tageszeitung 'Der Standard' berichtet: "Der Krieg im Irak ist auch in Internet-Tagebüchern, den so genannten 'Weblogs', allgegenwärtig. Immer öfter kreiert die Online-Community nun eigene 'Blogs' zum Thema Nummer eins - 'Warblogs' heißt das dann im einschlägigen Jargon."
Das unter http://war.twoday.net betriebene 'Warblog' gilt als eines der besten deutschsprachigen Warblogs. In der 'Kriegsmaschine' tauschen sich Nutzer zum Krieg und seiner Darstellung in den Medien aus. "Zunehmender Aufmerksamkeit erfreut sich nun ein 'Warblog' aus Österreich: Es wurde von heimischen Journalisten gegründet, die anonym bleiben wollen", schreibt die Tiroler Tageszeitung.
Das von der Wiener New Media Agentur Knallgrau betriebene Weblog-Service twoday.net kommt 2 Monate nach seinem Start auf 40.000-60.000 Pageimpressions/Tag, auf das Weblog 'Kriegsmaschine' entfallen hiervon etwa 5.000 Pageimpressions/Tag.
Die Basler Zeitung berichtet von einem Gespräch mit 'Sun Tzu', einem der Initiatoren der Kriegsmaschine: "Der Erfolg der Blogs ist seiner Meinung nach vor allem eine Reaktion auf die veränderte Medienrezeption: Viel mehr Sender als etwa im Krieg von 1991 berichteten aus der Krisenregion. Gleichzeitig herrsche aber eine gewisse Skepsis gegenüber der Berichterstattung. Und die meisten Menschen seien an das Internet gewöhnt. 'Es herrscht Gleichzeitigkeit, die Leute machen sich ihr eigenes Bild', sagt er. Hinzu komme das 'Community-Gefühl' und die Vorteile der Vernetzung der Kommentare."
Marie Jubin von der BAZ analysiert: "Das Internet ermöglicht eine schnelle Weitergabe der Informationen, eine 360-Grad-Rund-umsicht, unerreicht durch die «old Medias». Doch diesmal sind nicht nur News- und offizielle Behördenseiten Ziel der Surferinnen und Surfer, auch private Weblogs werden als Diskurs- bzw. Informationsmedium entdeckt. (...) Wichtig ist, dass die Journalisten offensichtlich die Interaktivität, die Funktionsmechanismen des Internet endlich 'begriffen' haben. Und sie zu nutzen wissen. Die Warblogs zeigen, dass das Internet ein wirksames Instrument sein kann, um Schreiber und Leser zusammenzubringen."
Holger Meier von ZDF Heute: "Jene 'Kriegsmaschine' läuft inzwischen wie geölt. Die Initiative einer Gruppe österreichischer Journalisten wollte 'schreiben, wie es im Tagesgeschäft sonst nicht üblich ist', wie Sun Tzu heute.online erklärt. (...) Die Irak-Diskussion sei besser bei den Tagebüchern aufgehoben als auf herkömmlichen Web-Portalen. Beiträge würden innerhalb weniger Minuten auf der Website veröffentlicht, Sun Tzu sieht eine 'größere Dynamik und eine breitere Reflektion'".
War die Präsenz von Weblogs in Printmedien bislang eine geringe, so kommt ihnen nun eine erhöhte Aufmerksamkeit zu. Im Gespräch mit dem ZDF bestätigen Michael Schuster von 'Knallgrau New Media Solutions' und Sun Tzu, dass erst der Angriff auf den Irak der Blogger-Szene einen richtigen Boom beschert hat. Schuster: "Auch wenn es zynisch klingt, Weblogs gehören zu den Kriegsgewinnern."
Weitere Erwähnung von war.twoday.net fand sich im ORF2-Weltjournal (2.4.2003) und in der Wiener Zeitung.
Der Krieg gegen den Irak zeigt, dass Millionen Nutzer vor allem in Weblogs nach der vermeintlichen Wahrheit hinter zensierten Bildern und eingebetteten Journalisten suchen; Weblogs stellen keinen kurzfristigen Hype dar, sondern entwickeln sich zu einer der erfolgreichsten Internet-Anwendungen.
twoday.net - am Donnerstag, 3. April 2003, 16:50 - Rubrik: Presse